„Im Coaching braucht er [der Mensch; GK] Mensch frische Luft zum Atmen, braucht den Abbau von Druck, das Freilegen von Sehnsüchten, das Zeigendürfen von Ängsten, die Erlaubnis zum Spinnen, den Mut, das Unmögliche zu denken. Er braucht die Möglichkeit, alles infrage zu stellen, was vorher als selbstverständlich galt. [...] Raum zum Entfalten, zum Loslassen, zum Fließenlassen.“*
Diesen Raum zu geben ist immens wichtig - aber genauso wichtig ist es, dass der Coachee diesen Raum annimmt. Er muss sich einlassen auf diese besondere Situation und Atmosphäre, die sich deutlich vom alltäglichen Erleben und den Alltagserfahrungen unterscheiden. Er muss erkennen, welche Chancen sich ihm bieten, welche Türen sich öffnen (können).
Wenn ich Coachees einlade zum Spinnen, zum Entfalten von Visionen, dazu, ihre Wünsche und Träume zu formulieren, bedarf es häufig meiner Geduld, denn viele Menschen tun sich schwer, ihre Bedenken und Hemmnisse beiseite oder gar loszulassen. Und das ist unerlässlich: Keine Bedenken zu haben, nicht daran zu denken, was alles bisher nicht geklappt hat oder in Zukunft nicht klappen könnte, sondern den Gedanken anzunehmen, dass alles möglich ist. Die Situation ist für sie (meistens) völlig neu - sie betreten neues, unbekanntes Terrain. Deswegen braucht es Vertrauen. Lassen sie sich darauf ein, kommt es zu wunderbaren Ergebnissen: Manchmal werden sie erzählt, manchmal entstehen Assoziation-Grafiken, manchmal Bilder - und immer verbirgt sich unbewusst irgendwo ein Hinweis, wohin die Reise gehen könnte. Perspektiven tun sich auf. *Sabine Asgodom: So coache ich. München, 2. Aufl., 2012, S. 51
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